Skulpturen

Auf einmal wird mir bewusst, wie sehr doch die Kunst in meinem Alltag präsent ist. Bei der Malerei kreisen die Gedanken ständig um Formen und Farben – Linienführungen und bleiben immer in der Fläche. Ganz im Gegensatz zur Bildhauerei. Ist die Form und analog zur Linie die Kante, Kantenführung, noch als Problem vorhanden, tritt jetzt das Volumen, die 3. Dimension des Raumes in den Vordergrund. Im gleichen Zeitraum sich mit malerischen und bildhauerischen Themen zu beschäftigen ist eine spannende Aufgabe.

Als Material kommt alles, was formbar ist, in Frage. Derzeit sind es die Klassiker Holz und Stein.
Beim Holz sind wir wieder bei den ach so geliebten Fehlern. Alterungsrisse, Äste, schadhafte Stellen im Holz, und was noch so alles zum Teil im Verborgenen lauert, fordern immer wieder ein Überdenken der Arbeit. Das macht flexibel. Wie beim Malen wird der Prozess der Entstehung über die Bearbeitungsspuren sichtbar, ja im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Und immer wieder alte Holzbalken, solche mit Geschichte. Die eigene Geschichte des Holzes mit der entstehenden Skulptur zu verbinden ist ein große Herausforderung.